Die Wanderung beginnt am Pass colle di Capraùna, auf der gegenüberliegenden Seite des Parkplatzes (1.375 m), auf dem Weg, der für ein paar Meter in Richtung einiger Buchen ansteigt (Startwegweiser).
Nach einem beinahe ebenen Abschnitt gehen wir durch einen Nadelwald weiter und ignorieren einige Abzweige nach rechts und links, u.a. auch die, die zur Berghütte Pian dell’Arma führen (die auf unserem Rückweg liegt). Wir befinden uns auf einem Abschnitt der Alta via dei Monti Liguri, ein sehr langer Fernwanderweg von über 400 Kilometern, der von Ventimiglia nach Ceparana in der Provinz La Spezia führt.
Bergauf erreichen wir einen felsigen Abschnitt, den wir mit einem Schwenk nach rechts überwinden. Im Karstgebiet geht es bergauf zwischen Haselnusssträuchern und Lerchen bis in die Nähe einer Relaisstation und eines Aussichtspunkts, von dem aus man in Richtung Westen einen großartigen Blick auf den Alpenbogen hat.
Wir gehen auf der rechten Seite des Bergs monte della Guardia (1.658 m) weiter und stoßen kurz darauf auf den Abstecher zum Gipfel, den man in wenigen Minuten erreichen kann.
Nach einem Abschnitt leicht bergab betreten wir einen stimmungsvollen Kiefernwald. Dieser endet plötzlich und wir befinden uns auf dem aussichtsreichen Weg, der uns über ausgedehnte Wiesen leicht bergab zum Pass colla Bassa (1.570 m) führt.
Der Blick schweift bis zum Ligurischen Meer, wo Albenga, auch die Stadt der hundert Türme genannt, gut erkennbar ist.
Wir ignorieren den Abzweig rechts, den wir auf dem Rückweg nehmen, und gehen bergauf weiter über safte Grashänge und vorbei an einigen Felsen, die aus dem breiten Bergrücken hervorragen, der das Tanaro- vom Pennavaira-Tal trennt.
Wir folgen den eindeutigen zahlreichen weiß-roten Markierungen und Wegweisern zum offensichtlichen, flachen Gipfel des monte Armetta (1.739 m), der von einer großen Steinsäule überragt wird. Die Aussicht ist spektakulär: von der Ortschaft Ormea, die mit ihrer Herzform gut sichtbar tausend Meter genau unter uns liegt und von der Pyramide des Pizzo d’Ormea überragt wird, bis hin nach Korsika, an ganz klaren Tagen.
Nach einer verdienten Rast gehen wir auf demselben Weg zurück bis zum Pass colla Bassa, wo wir diesmal den Pfad links bergab einschlagen. Wir stoßen auf eine Schotterstraße und folgen ihr für einen kurzen Abschnitt, um dann eine Abkürzung zu nehmen und dann den Abzweig rechts in Richtung der Berghütte Pian dell’Arma.
Nach einem steilen Abschnitt in Kehren bergab zwischen Felsen biegen wir am Abzweig rechts ab und erreichen in Kürze die schöne Berghütte rifugio Pian dell’Arma, am Fuß der Felsbarriere des Rocca dell‘Arma.
Schließlich folgen wir westlich der Berghütte dem bequemen Saumpfad, der uns leicht bergauf und alle Abzweige ignorierend wieder zum ersten Abzweig unseres Hinwegs führt. Nun brauchen wir nur noch links abzubiegen und unsere herrliche und wenig bekannte Route zu beenden.
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