Vom Parkplatz (1.337 m) in Quarzina gehen wir rund dreißig Meter weiter, an der Kirche vorbei, und nehmen am Abzweig (Brunnen) die Asphaltstraße rechts.
Kurz danach, an einem zweiten Abzweig, gehen wir rechts weiter, folgen den Hinweisschildern zur Kirche San Giovanni und gehen weiter in Richtung der Ortschaft case Brignacchi, die aus einer Gruppe alter Steinhäuser besteht. Ihre charakteristischen Dächer vom Typ „tetto racchiuso“ sind eine Besonderheit des Oberen Tanaro-Tals und der Täler in der Umgebung von Mondovì.
Links der Häuser beginnt ein Pfad im Gras, der eine lange Querung schneidet und an einem zerfallenen Bildstock vorbeiführt. Etwas weiter stoßen wir wieder auf die Schotterstraße und folgen ihr für rund einen Kilometer. Dabei ignorieren wir einige Abkürzungen, die sich im Gras verlaufen. Wenn die Straße sich gabelt, ignorieren wir den Abzweig rechts in Richtung der Kapelle San Giovanni und gehen links weiter.
Treu folgen wir der Straße, die links um die große Kuppe des Monte Castello di Quarzina (1.773 m) herumführt. Einige Kehren bringen uns zur Alm alpe degli Archetti in Richtung der fernen und gut sichtbaren Relaisstation unterhalb des Gipfels des Pizzo.
Je höher wir hinaufsteigen, umso weiter wird das Panorama hinter uns.
Wir erreichen einen Trog mit Brunnen (1.990 m) und sofort danach den Abzweig, der zur Berghütte Valcaira führt. Wir werden ihn auf dem Rückweg nehmen. Wir gehen jedoch links weiter und folgen den zahlreichen Kehren, die uns zum kleinen Sattel an der Basis der Relaisstation ripetitore (2.370 m) führen. Bis hierher war der Aufstieg, abgesehen von seiner Länge, nicht schwierig.
Vom Sattel geht ein markierter Pfad ab, der im Zickzack in Richtung des Gipfelkegels des Pizzo verläuft. Nach einem ersten Abschnitt zwischen Gras und Felsen erreichen wir eine enge Rinne (Seil).
Dahinter überqueren wir einen stark ansteigenden Abschnitt. Vierhundert Meter weiter unten sehen wir in einer Mulde den See Lago del Pizzo.
Wir gehen um die über uns aufragenden Felsen herum auf die Südseite und folgen dabei dem schwankenden Pfad, der an einem kleinen Altar mit einer Madonnenstatue vorbeiführt. Leicht nach rechts ansteigend erreichen wir kurz danach das kleine Gipfelkreuz. Daneben befindet sich eine Orientierungstafel (2.476 m).
Die Aussicht ist großartig auf den Bric di Conoia und das mächtige Karstmassiv des Mongioie (2.630 m), der zweithöchste Berg der Ligurischen Alpen. Unter uns sehen wir die Mulde Conca Revelli, die sich nach Norden im Corsaglia-Tal erstreckt.
Auf der entgegengesetzten Seite wird das Panorama vom Ligurischen Meer beherrscht und der Blick reicht an klaren Tagen bis zum fernen Korsika.
Nach einer verdienten Rast gehen wir auf demselben Weg zurück bis zum Sattel an der Relaisstation. Wir lassen den Weg, den wir gekommen sind, rechts liegen und folgen links dem Weg, der dem Hang costa Valcaira folgt. Weiter unten ignorieren wir links einen Abzweig zum Lago del Pizzo. Ein letzter Abschnitt bergab am Hang entlang führt uns schließlich zum Abzweig zur Berghütte rifugio Valcaira, die wir in wenigen Minuten erreichen.
Nach einer Pause setzen wir unseren Rückweg fort in Richtung der Alm Alpe degli Archetti. Wir überqueren das kleine Seitental bergauf (es gäbe auch eine Straße bergab, die dann aber die verlorene Höhe wiedergewinnen muss), und stoßen am Trog mit dem Brunnen wieder auf unseren Hinweg.
Ein angenehmer Abstieg führt uns über mit bunten Blumen übersäte Wiesen wieder auf die rechte Seite des Monte Castello di Quarzina und schließlich hinunter nach Quarzina.
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