Zwischen den Häusern von Macra hindurch gehen wir hinauf zur Provinzstraße. Auf der anderen Straßenseite, kurz vor der Brücke, beginnt die eigentliche Route, die rechts neben dem Bach rio Bedale di Langra verläuft. Dieser Abschnitt ist kühl, aber angenehm und quert den sprudelnden Bergbach immer mal wieder auf Holz- oder Betonbrücken.

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Zahlreiche Hinweisschilder erläutern Wissenswertes über die vorhandene Flora. Entlang des Wanderwegs sehen wir unzählige Blumen- und Pflanzenarten, wie Eschen und Haselsträucher, wilde Kirschbäume und Buchen, Tannen und Waldkiefern, je nach Jahreszeit, Lage und Bodenbeschaffenheit.
Nach ein paar hundert Metern ignorieren wir an einem Holzkreuz den Weg, der rechts ansteigt (hier werden wir auf dem Rückweg unseren Kreis beschließen). Wir folgen weiter dem Bach, vorbei an einem Bildstock. Etwas weiter oberhalb treffen wir auf die Asphaltstraße, die von Villar di Macra zu den höher gelegenen Weilern führt. Wir gehen auf der Straße bergauf bis zum Weiler borgata Langra (992 m) mit seiner schönen Kapelle, die den Heiligen Josef und Antonius gewidmet ist. Hier zweigt der interessante Wanderweg Sentiero dei camosci ab. Wir gehen noch etwas weiter und erreichen den Weiler borgata Caricatori (998 m, Brunnen).
Weiter geht es bis zu einer Wegkreuzung (Wegweiser). Wer abkürzen möchte, nimmt den Weg rechts, der rund zwanzig Minuten kürzer ist. Wir gehen jedoch in das Seitental Comba della Montagna, überqueren eine kleine Holzbrücke, passieren ein Steinhaus und erreichen den Picknickplatz, der Franco Bressy gewidmet ist (1.091 m).

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Seitlich des Picknickplatzes verläuft der herrliche und wilde Rundwanderweg Cammino della montagna weiter in Richtung der Schlucht Comba della Montagna. Der Alpenveilchenweg biegt hingegen rechts ab und steigt nach links steil an. Ein Abschnitt führt uns leicht bergab durch dichten Wald zum Endpunkt der Abkürzung, die wir zuvor ignoriert hatten.
Der Weg erstreckt sich nun gerade unter der großen und steilen Kalksteinwand des Punta Raveirola (1.272 m), biegt schließlich nach links und folgt der Einbuchtung des Bergs.

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Dieser regelrechte Balkon bietet zauberhafte Ausblicke von oben auf die Weiler Caricatori und Langra, die wir zuvor passiert hatten, und auf Villar, das auf unserem Rückweg liegt.

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Leicht bergab geht es nun durch dichtstehende Waldkiefern, und nach einer Einbuchtung erreichen wir einen Aussichtspunkt in der Nähe eines hübschen Bildstocks, der der Madonna und einigen Heiligen gewidmet ist. Wir befinden uns ungefähr auf halber Strecke unserer Route. Wenn der Zeitpunkt passt, ist dies ein idealer Ort für die Mittagspause.
Hinter dem Bildstock können wir von den senkrecht über dem Tal gelegenen Felsen weit unter uns die Häuser von Macra sehen. Lassen wir unseren Blick höher und in Richtung Südwesten schweifen, sehen wir die Gipfel Punta Tempesta und Punta Piovosa, während weiter rechts die Berge Costa Chiggia, Monte Festa und Monte Buch gut zu sehen sind. Am Ende des Tals (Westen) ragt der mächtige, wie ein Zahn geformte und daher unverwechselbare Monte Chersogno (3.026 m) empor.
Wir setzen unsere Wanderung zuerst auf einem flachen Abschnitt fort. Danach, wenn wir uns allmählich dem Weiler Camoglieres nähern, wird der Abstieg steiler und die Ausblicke werden immer besser.

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Wir passieren zu unserer Linken die Felswand von Camoglieres, ein Treffpunkt für Kletterer. In Camoglieres (Brunnen) angekommen, lassen wir den Wanderweg, der zum gleichnamigen Klettersteig führt, links liegen. Es lohnt sich, zwischen den Häusern des Weilers hindurch zu spazieren und alte Backhäuser, Fresken und stimmungsvolle Winkel zu entdecken. Wir empfehlen auch eine Rast im lauschigen Gasthaus locanda del Silenzio, einer Oase des Friedens und der Gelassenheit.
Wir nehmen den Abstieg wieder auf und folgen dem Saumpfad, der zum Weiler Villar führt (nicht über die Asphaltstraße, die hinab zur Provinzstraße geht). Über in den Fels gehauene Abschnitte erreichen wir die schöne cappella di San Pietro, in der zwei Freskenzyklen aus dem 15.

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Jahrhundert erhalten sind, die bei Restaurierungsarbeiten gerettet wurden. Wir passieren den Portikus und erreichen bald darauf die Asphaltstraße.
Um den Rundweg am besten zu beenden, ist es nicht ratsam, direkt links bergab zu gehen, sondern noch ein kleines Stück rechts bergauf bis zum Weiler borgata Villar, indem sich die Pfarrkirche befindet (Brunnen).
Hinter der Kirche nehmen wir den Weg bergab, der unsere Runde am Holzkreuz beschließt. Wir biegen links ab, erreichen bald Macra und beenden eine Route, die aufgrund der sonnigen Lage und der relativ geringen Höhe perfekt für die schneefreie Herbst- und Wintersaison ist.
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