Wir nehmen die Schotterstraße, die links vom Parkplatz ansteigt. Wir erreichen den il Salto (1.184 m) genannten Platz und folgen den Hinweisschildern nach links zur Berghütte Garelli.
Der Weg steigt steil und gewunden in einem dichten, schattigen Wald an, der im Frühling vom stechenden Geruch des Bärlauchs durchdrungen ist. Aus dieser Pflanze lässt sich ein sehr gutes Pesto herstellen.
Nach einer Weile im Nadelwald überqueren wir auf einer kleinen Holzbrücke den Bergbach Sestrera, der knapp unterhalb die spektakulären Wasserfälle des Saut speist. In wenigen Minuten erreichen wir die Alm gias sottano di Sestrera (1.341 m), wo wir zum ersten Mal einen Blick auf das beeindruckende Massiv des Marguareis, des höchsten Gipfels der Ligurischen Alpen, werfen können.

© Cuneotrekking
Der Weg teilt sich: Rechts geht es in das Seitental Vallone del Marguareis in Richtung Duca-Pass, links hingegen geht es zur Berghütte Garelli. Dieser Richtung folgen wir.
Leicht bergauf gehend winden wir uns durch ein Tannenwäldchen. Nach zahlreichen Kehren stoßen wir auf eine Lichtung.

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Jetzt geht es einen schönen Hang hinauf zur Alm gias soprano Sestrera (1.842 m, Brunnen). Die Aussicht ist großartig: Mit einem einzigen Blick können wir die phantastische Nordwand des Marguareis erfassen.

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Wir gehen rechts um die Alm herum und in zwanzig Minuten erreichen wir die Berghütte rifugio Garelli am Rand der Hochebene Pian del Lupo. Das große Gebäude aus Stein, hochmodern veredelt mit Glas und Metall, in dem sich die Berge spiegeln, wurde 1991 wiederaufgebaut, nachdem ein furchtbarer Brand das vorherige Gebäude vollständig zerstört hatte.

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In der Nähe der Berghütte befindet sich ein botanischer Garten, der einige der wichtigsten und seltensten Arten der Ligurischen Alpen und der Seealpen beherbergt. Die Station ist Clarence Bicknell gewidmet, einem vielseitigen Briten, der sich nicht nur für Botanik, sondern auch für Ornithologie, Archäologie und Mineralogie interessierte. Ihm ist die Entdeckung der Felsritzungen im Tal der Wunder zu verdanken.
Nach einer verdienten Rast gehen wir auf demselben Weg zurück. Wer es sich zutraut, kann alternativ den Weg verlängern, indem man entweder durch das Seitental Vallone del Marguareis absteigt oder, auf der entgegengesetzten Seite, über die Alm Gias Madonna im Seitental Vallone di Serpentera.
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